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Rutschpartie im Odenwald

20“ Lauf zur Süddeutschen Trialmeisterschaft
in Eberstadt am 16.7.2000

Text/Fotos: Elmar

Am Sonntag den 16.07.2000 quasi im Hochsommer fand der diesjährige 20“ – Lauf zur Süddeutschen Trialmeisterschaft statt. Dies war der 9. Wettbewerb, der hier ausgetragen wurde. Würde dieser Lauf in Griechenland stattfinden hätten wir 42⁰ C im Schatten. Wäre er in Südamerika würden wir über die Algenschaumplage schimpfen. Aber wir waren ja im Odenwald und es war Sommer.
Erstmalig regnete es vor und während eines Trials in Eberstadt. Wer Eberstadt kennt weiß, was das heißt. Es gibt dort jede Menge Holzhindernisse, natürlicher und künstlicher Art und die sind äußerst tückisch und reagieren auf Gummi teilweise wie ein bockiges Pferd und man wird quasi abgeworfen vom Rad ohne den Hauch einer Chance gehabt zu haben. Selbst wenn man an verschiedenen Stellen bewusst einen Fuß setzte, war es nicht so einfach. Aber das ist Trial. Wer es trotzdem versuchte wurde in den seltensten Fällen belohnt, sondern sah meist dafür die volle Hand.
Man hätte die Sektionen noch weiter entschärfen müssen, denn für die kleinen Kidi´s ist nichts frustrierender, als fast immer nur 4er und 5er zu fahren. Es waren nicht wenige davon . Aber das seht ihr in den Ergebnislisten an Hand der Rundenzahlen.
Verantwortlich für den Sektionsbau, war wie schon im Vorjahr, Gerhard Mossemann. Im trockenen wäre der Schwierigkeitsgrad auch OK. gewesen.
An der Turnhalle war die künstliche Sektion mit großem Hänger, Reifen Tonnen und viel Holz aufgebaut. Dann gab es die unberechenbare Steinsektion. Ich nenne sie so, weil, selbst wenn man sie abging, um den besten Weg zu finden, rutschen die Steine immer wieder durcheinander. Hier hieß es einfach nur nicht stehen bleiben. Die anderen Sektionen waren im Wald. Es gab aber dieses Jahr 2 neue Baumstammsektionen .Eine im Hang und die Andere an der Strasse, ebenerdig.
In der Klasse Senioren A kamen 2 Wiedereinsteiger, welche 3 Jahre keinen Trialbock zwischen den Beinen mehr hatten. Sebastian Roth und Oliver Klausmann, der aber weder verwandt noch verschwägert mit Markus Klausmann, der ja auch mit Trial anfing und jetzt der erfolgreichste Deutsche Downhiller ist. Sebastian fuhr 6 Jahre Fahrradtrial und hörte in der Klasse Jugend auf. Er war mit dem alten GT-Bock von Andy Kromer unterwegs. Die Zwei wird man jetzt öfters sehen, so versicherten sie mir. Also alle Quereinsteiger sind immer willkommen. Vor allem MTB´ler. Traut euch.
Im Laufe des Tages, kam dann doch noch die Sonne raus, so dass es etwas abtrocknete, was aber immer wieder kurze Regengüsse zunichte machte.
Als kleine Marschverpflegung gab es für jeden Fahrer „Bifi´s“ zum stärken.
Zum Leid der Fahrer gab es dann auch noch einen ziemlich unkompetenten Punkterichter, dem aber schnell noch mal von höchster Stelle die Regeln erklärt wurden, worauf auch dieser dann besser punktete. Bei einem Anderen hatte ich seine Eigenart zu spät bemerkt. Er sollte lernen, die Uhr erst zu starten, wenn der Fahrer einfuhr und nicht vorher. Auch die Zeit muss dem Fahrer gesagt werden auf verlangen und nicht erst frühestens nach 2 Minuten. Komisch, komisch. Schult ihn mal nach. Er stand an der neuen Baumsektion, an dem Bauernhaus.
Ansonsten gab es nichts zu meckern.
Bei der Siegerehrung gab es noch viele Sachpreise, und für den Eberstädter, der die wenigsten Punkte einfuhr. Ich fände diesen Preis wesentlich attraktiver, wenn wirklich der Fahrer ihn bekäme, der die wenigsten Punkte hätte, und nicht nur die, die aus Eberstadt kommen und sowieso den Heimvorteil haben. Das sollten sich die Verantwortlichen mal für nächstes Jahr überlegen. So Schluss für Heute, den Rest seht ihr unten.

Jochen Schäfer Klasse Jugend in der neuen Baumstammsektion	Elmar H. in der Künstlichen
Jochen Schäfer	Jochen Schäfer
Blaue Spur wer sich erkennt bitte mailen.	Oliver Klasumann

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